5G - Stadt Kempten
Presse & Medien > Offene Briefe
Die Mobilfunk Bürgerinitiative Kempten sucht immer wieder den Kontakt zu den örtlichen Behörden, um technische Weiterentwicklungen, gesundheitliche Gefährdungen und aktuelle Strömungen hinsichtlich des Mobilfunks in einen gemeinsamen Fokus zu nehmen. Sinnvolle, bürgerdienliche, verfassungsgerechte und schützende Vorkehrungen bei zunehmender digitaler Kommunikation sind dabei die begleitenden Momente, um eine strahlungsarme, gesundheits-verträgliche Zukunft zu gestalten.
Die 5. Generation (5G) des Mobilfunks wird derzeit (ohne Technikfolgenabschätzung und Gesundheitsprüfung) in Deutschland eingeführt. Der parallele Betrieb zu den bereits bestehenden Systemen wird die Strahlungsbelastung immens vervielfachen. Wieder werden die "sogenannten" Grenzwerte des Bundesimmissionsschutzgesetzes wegen unwissenschaftlich hoher Ansätze durch die neuen Anlagen nicht überschritten.
Dazu folgende Anmerkung:
Die gültigen Grenzwerte sind so, als würde man die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Straßen auf 990 km/h festlegen. Dann gäbe es keine Geschwindigkeitsüberschreitungen mehr und jeder könnte so schnell fahren wie er will.
Zu diesem Thema möchten wir die Stadt Kempten zu mehr Kommunikation, Planung und Bürgerbeteiligung auffordern. Ein "Offener Brief" wurde von uns 2019 an die Stadt gesandt:
Den Pressemedien haben wir zudem auch den Internationalen Appell "Stoppt 5G" als Hinter-grundmaterial empfohlen. LINK zur Website des Appells >> https://www.5gspaceappeal.org/
Das Antwortschreiben der Stadt Kempten (Allgäu) zu unserem Schreiben von 2019 >>>
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„Eltern sollten ihre Kinder von Handys fernhalten"
(Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Interview mit der Berliner Zeitung vom 01.08.2001)
Sowohl diese wichtige Aufforderung des Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz, als auch die Hinweise in allen Bedienungsanleitungen der Smartphone- und Tablet-Herstellern, die Geräte vom Körper fern zu halten (warum wohl?), veranlassten uns, gemeinsam mit der Stadt Kempten eine Aufklärungsaktion an Kemptener Schulen zu starten. Details hierzu:
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Offener Brief mit Fragen zur 5G-Einführung an den Oberbürgermeister der Stadt Kempten
Die kreisfreie Stadt Kempten (Allgäu) und der umgebende Landkreis Oberallgäu könnten zur Modellregion „optimierter Mobilfunk" unter gesundheitsverträglichen Bedingungen sowie der besonderen Berücksichtigung grundgesetzlicher Vorgaben werden. Nach der Zuteilung der neuen 5G-Frequenzen beabsichtigen die vier Mobilfunkbetreiber neben den vorhandenen tausenden Makrosendern unzählige neue Klein- oder Femtozellen, vermutlich im 100 – 150 Meter Abständen als Parallelnetze aufzubauen.
Die Stadt Kempten und der Landkreis Oberallgäu haben eine Verantwortung für die Gesundheit ihrer BürgerInnen und müssen das Vorsorgeprinzip bereits bei Hinweisen auf Gefahren anwenden.
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Unser "Offener Brief" von 2019 an den Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Kempten (Allgäu) wurde am 10. Mai 2019 beantwortet. Die Antworten der Stadt Kempten können keinen verantwortungsvollen Bürger befriedigen. Mit keinem Wort wurde auf die von uns aufgezeigte Problematik des geplanten 5G-Ausbaus, noch auf die zu erwartenden, signifikanten neuen Gesundheitsgefährdungen für die Bevölkerung eingegangen. Insbesondere wurde auch ein von uns im Jahr 2016 vorgeschlagener Weg zur Minimierung der Strahlungsbelastung - bei erheblicher Steigerung des Datenvolumens mittels Kleinzellen (FEMTO-Technik auf basis LTE) - völlig falsch eingeordnet. Unser Planungsansatz geht von einer reinen Outdoor-Versorgung mit minimalster Strahlungsbelastung (Rechtsanspruch auf Unverletzlichkeit der Wohnung, GG Art. 13) und nicht von einer um das 100 bis 180-fache erhöhten Belastung wie beim 5G-Ausbau aus! In der Innenstadt werden von der Telekom bereits mehrere Kleinnetze betrieben, allerdings mit viel zu hoher Leistung. Hier muss die Stadt ansetzen und das Heft des Handelns übernehmen! Auch die Erhöhung der Grenzwerte, um 5G-Netze überhaupt betreiben zu können, muss unbedingt und mit allen Mitteln verhindert werden!
Übrigens: In Kempten kann man schon jetzt - dank Breitbandausbau und sehr guter LTE-Netzabdeckung - überall TV- und Video-Streaming in bester Qualität genießen. Da braucht's kein 5G! Denn merke: "Schneller als Licht - geht nicht"!
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Die regionale Presse hat nur teilweise unsere berechtigten Fragen an die Stadtverwaltung wahrgenommen. Während die Augsburger Allgemeine / Allgäuer Zeitung die Gefährdung der Bevölkerung völlig ignoriert, konnte der Kemptener Kreisbote mit einer gehörigen Portion Hintergrundwissen und einer fachlich fundierten Berichterstattung aufwarten. Siehe Bericht im Kreisboten vom 22.05.2019: